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L wie Liegenschaftszinssatz – Das Immobilien-ABC

Was ist der Liegenschaftszinssatz?

Der Liegenschaftszins, auch als „Liegenschaftszinssatz“ bezeichnet, spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewertung von Immobilien, insbesondere im Rahmen der Berechnung des Verkehrswerts mittels des Ertragswertverfahrens. Liegenschaftszinssätze dienen der Berücksichtigung der allgemeinen Wertverhältnisse auf dem jeweiligen Grundstücksmarkt, soweit diese nicht auf andere Weise zu berücksichtigen sind. Sie sind gemäß § 33 ImmoWertV Kapitalisierungszinssätze, mit denen Verkehrswerte von Grundstücken je nach Grundstücksart im Durchschnitt marktüblich verzinst werden. Liegenschaftszinssätze werden nach den Grundsätzen des Ertragswertverfahrens nach den §§ 27 bis 34 auf der Grundlage von geeigneten Kaufpreisen und den ihnen entsprechenden Reinerträgen ermittelt.

Für eine grobe Einschätzung des Liegenschaftszinssatzes kann jedoch die folgende Faustformel verwendet werden:
Liegenschaftszinssatz = Jahresreinertrag einer Immobilie x 100/Kaufpreis der Immobilie

Zu den wesentlichen Einflussfaktoren gehören unter anderem:

– die Mikro- und Makrolage des Objektes,
– die Qualität und Ausstattung des Objektes,
– die Größe und Gebäudekonzeption des Objektes,
– die aktuelle Nutzung,
– die Drittverwendungsfähigkeit,
– die Vermietungs- bzw. Marktsituation und
– die Risikofaktoren

Was sind gängige Liegenschaftszinssätze?

Seit dem Jahr 2000 veröffentlicht das Fachreferat Sachverständige des Immobilienverbandes IVD regelmäßig Bandbreiten für Liegenschaftszinssätze für verschiedene Arten von Immobilien. Hier ist eine Übersicht für marktübliche Liegenschaftszinssätze (IVD):
Microsoft Word – Anhang Tabelle Liegenschaftszinssätze 060206.doc (fondsprofessionell.de)

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